Handmade ist ein unaufdringliches, gefühlvoll eingespieltes Album. “Thank you, Ireland” prangt in dem liebevoll gestalteten Booklet. Zu jedem Lied gibt es einen Satz, nicht mehr als ein Gedankenanstoß, auf langwierige Erklärungen hat der Gitarrist wohltuend verzichtet. Sein harmonisches Spiel, in dem Brüche und Unreinheiten ausbleiben, schleicht sich angenehm in die Ohren, macht es sich dort bequem. Perlend klingen die Flageolettgriffe in “The cliffs of Moher”; es wird nicht aufmerksamkeitsheischend auf sie hingearbeitet, sie fallen in spielerischer Leichtigkeit. Avangardistisch wird es in “Aran Sea”. Er spielt tonlos mit dem Metall der Saiten, lässt es knistern und rauschen. Den Holzkörper der Gitarre nutzt er als Perkussionsinstrument, die Schwerelosigkeit des Wetterspiels aber bleibt bestehen. Ganz anders kommt der folkloristische “Minstrel Song” daher. Er erinnert an Volkstänze, uralte Tänze, schreitet rhythmisch eher streng und gleichmäßig voran, besticht aber durch den wohltuend ausgedehnten Spielraum in der Dynamik. Durch seine erfrischend- dezente Spielweise kann man sich Michael Busch beispielsweise auch in den Stücken einer Loreena McKennitt vorstellen – die Sensibilität dafür scheint er auf jeden Fall zu haben.Die Rheinpfalz

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© 2000
Tracklist

01. Crossroads
02. The Cliffs of Moher
03. In between Clouds
04. The Charioteer
05. Dancers
06. Coast to Coast
07. Aran Sea
08. Green Island
09. Waltz for a Marriage
10. Aufbruch
11. Königskinder
12. Wilde Lena
13. Les Musicians de Sarlat
14. The Minstel Song
15. She’s having a Baby
16. Autumn
17. I’ll be back again

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